Führung bewegt oder blockiert Menschen und Projekte

Sich mit seinen Führungsfragen einem Coach anzuvertrauen bedeutet vor allem, den Hintergründen eines Coachs vertrauen zu können. Deshalb beginne ich hier mit mir und meinen Erfahrungen, bevor ich auf das eingehe, mit was ich Führungskräften "dienen" kann:

Warum ich "selbstverständlich" Führungskraft wurde

Wenn ich als Kind etwas bereits verinnerlicht habe, dann ist es das Thema Führung. Mein Vater war Führungskraft in einem Konstruktionsbüro. Er hatte es nirgendwo gelernt, er machte sich die Zusammenhänge bewusst, indem er uns Familie in epischen Monologen jeden Abend zum Abendbrot seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Umgang mit Führung schilderte. Ob wir es hören wollten oder nicht. Da ihm dabei insbesondere Fairness, Ehrlichkeit, Eigenverantwortung und Konsequenz in seinem Führungsstil essenziell war, wusste ich um all die damit zusammenhängenden Effekte, noch bevor ich überhaupt selbst ins Berufleben startete.

So war es weniger Zufall als viel mehr tief gewohnte Sicherheit im Umgang mit Führung, dass ich bereits mit knapp dreißig Jahren selbst Chefin einer Bildungseinrichtung mit über sechzig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurde. So war es auch wenig verwunderlich, dass ich weitere Jahre später noch in der Elternzeit selbst ein erfolgreiches familiengeführtes Handelsunternehmen und einen Verlag gründete und aufbaute. Auch das war nicht im Plan, es hatte sich ergeben.

Wieder Jahre später nach familiären Erschütterungen und Umwälzungen veränderte sich vieles. Das Unternehmen führte mein Expartner alleine weiter. Ich orientierte mich neu. Ich wagte den Weg in die Selbstständigkeit als Unternehmensberaterin und Coach. Auf der Basis meiner langjährigen Praxiserfahrung in so vielen Segmenten konnte ich auf unterstützungsbereite Netzwerke zurückgreifen. Ich arbeitete als freie Mitarbeiterin für Fachkollegen im Qualitätsmanagement, Audit- und Sannierungsbereich. (Über diese erweiterte ih selbst fortlaufend mein Wissen aus diesen Bereichen). Diese Fachkollegen setzten mich für hilfreiche Führungscoachings der obersten und mittleren Leitungsebenen ihrer jeweiligen Aufträge ein. Mein interessantester und vielseitigster Auftrag war hier die Moderierung von fünf Werksleitungen, die bisher autonom geführt wurden. Diese sollten sich zu einem einheitlichen Werk von über 1000 Mitarbeitern mit einem einheitlichen Führungsverständnis und Zentralisierung zusammenfinden. Diesen Auftrag konnte ich nach einem Jahr mit Erfolg abschließen.

Mit all diesen Hintergründen und vielfältig selbst gemachten Erfahrungen war ich in dieser Coaching- und Beratungsrolle, später auch als Kommunkationstrainierin meist über mehrere Jahre hinweg für verschiedene  Geschäftsführer und Führungskräfte unterschiedlicher Branchen aus dem industriellen Mittelstand tätig. ich wurde hier häufig zu einer geschätzten Mentorin, zum Teil hält dies bis heute an. Auch die Moderation von Strategie-Meetings auf Leitungsebene mit dem Ziel der Ergebnisorientierung war ein zentrales Tätigkeitsfeld jener Zeit.

Heute bin ich Mentor und Coach für Führungskräfte im Hintergrund

Heute verstehe ich mich wesentlich als erfahrene Mentorin und Coach für Führungskräfte. Im geschützten Rahmen von Einzelgesprächen gehen wir je nach Bedarf hier all die Fragen des individuellen Führungsalltags an.

Das Feld der Themen ist hier vielfältig. Letztlich ist Führung immer auch Selbstführung. Hier lege ich einen persönlichen Schwerpunkt darauf. Auch der Umgang mit Konfliktlösungen, Konfliktprävention oder schwierigen Mitarbeitergesprächen können Themen sein.

In all dem ist es vor allem meine eigene feinfühlige Sensibilität, empathische Zugewandtheit und Offenheit als auch meine Kommunikationskompetenz, die sich auf Augenhöhe bewegt, die die Qualität meiner Führungscoachings ausmachen. Meine fachpraktische jahrzehntelange Erfahrung im eigenen langjährigen Führungsalltag ist dabei ein weiterer sicherheitsgebender Faktor. 

Rufen meine Klienten mich an, die ich in kleinen und größeren Abständen über Jahre hinweg als Mentor und Coach in ihren Führungsfragen begleite, haben diese nicht immer ein konkretes Problem zu klären. Manchmal melden sie sich und bitten um einen Termin mit dem Anliegen: "Ich brauche wieder mal ein konstruktives Gespräch" oder auch "ich muss mich mal wieder sortieren und laut denken können". Das sind immer die fruchtbarsten und spanndendsten Gespräche für mich.

Was erschöpft  oder unzufrieden macht,

ist das Nicht-in-Anspruch nehmen der Möglichkeiten!